Social-Media-Tipps für Autor*innen

Social-Media-Tipps für Autor*innen #2 Facebook

11. Juli 2018
Facebook

Okay, beginnen wir mit Facebook. Wie ich ja letzte Woche schon angedeutet habe, ist die Plattform nicht unbedingt mein Freund. Sobald ich mich in meinen FEED bei Facebook verirre, komme ich in eine sehr merkwürdig, leicht depressive Verfassung. Klar, ich weiß, dass Kinder entführt werden und Krieg auf der Welt herrscht. Doch was soll ich mit der Information anfangen, dass der Ehemann von irgendjemanden Krebs hat oder ein Kind im Krankenhaus liegt? Ich kann nicht helfen! Ich will auch nicht ständig kopflose Männer mit Waschbrettbäuchen sehen. Wie konnte das geschehen? Ich meine: Wie konnte mein Facebook-Feed sich in dieses Monster verwandeln?

Die Antwort ist: Ich bin selber schuld. Als ich auf Facebook ging, damals, in keine-Ahnung-wann, habe ich mich mit vielen internationalen AutorInnen und LeserInnen befreundet. Jeder, der ein Buch veröffentlichte oder las, stand mir nah. In meiner Vorstellung. Die Wahrheit ist aber: All diese Menschen sind nicht wirklich meine Community. Dazu später mehr …

Friends and family

Facebook ist ohne Zweifel eine geniale Erfindung und Marc Zuckerberg ein Genie. Ich sage das nicht, weil er gerade der drittreichste Mann der Welt geworden ist, sondern weil er 2004 Facebook gegründet hat und vorausgesehen hat, was kommen wird: Social Media. Seine Grundidee war: Leute, die sich kennen, können sich unkompliziert (College, Schule) miteinander vernetzen. Klar, ging es um Dating, Beziehungen, aber auch um Interessen. Heute funktioniert das Netzwerk immer noch sehr gut in den Bereichen, in denen man sich mit Familienmitgliedern und Freunden oder auch Bekannten über Privates und Interessen austauschen möchte.

Aber, hey, wir reden hier Business. Und auch da ist Facebook sehr stark geworden und für AutorInnen höchst interessant. Ich gehe sogar so weit zu sagen: Wenn ihr als AutorIn keine Website haben wollt, euch ein Blog oder Twitter euch nicht liegt, dann solltet ihr auf jeden Fall einen Facebook- oder Instagram-Account haben. (Instagram ist 2012 von Facebook gekauft worden, seitdem hängen beide Plattformen eng zusammen.) Doch es gibt auch sonst viele Gründe für einen Account.

Facebook-Seiten

Wenn ihr euch bei Facebook anmeldet, erstellt ihr einen privaten Grundaccount. Die meisten von euch werden den schon haben. Aber – habt ihr auch eine Facebookseite? Von eurem privaten Account aus könnt ihr Facebook-Seiten (ja, Plural) erstellen, die weniger persönlich sind und sehr nützlich sein können. Buchblogger haben fast immer eine zusätzliche FB-Seite zu ihrem Blog. Und Verlage natürlich auch. Ihr könnt eure Seite unter eurem Autorennamen oder dem Namen eures Buch- oder Serienprojekt erstellen. Vorteile:

  • Auf Facebookseiten erhaltet ihr Einblick in Statistiken. Über Followerenteicklung, Seitenbesucher, und so weiter, was hilfreich ist, um zu sehen, wie sich eure Fanbase zusammensetzt. Ihr könnt sehen, wann eure Leser und Fans aktiv sind und aus welchem Land sie kommen.
  • Ihr könnt verschiedene Leute beauftragen, für euch Posts auf der Seite zu veröffentlichen.
  • Wenn ihr wollt, könnt ihr Werbung schalten und einzelne Posts bewerben.
  • Ihr könnt unter eurem Autorennamen geschäftlich unterwegs sein und bleibt als private FB-Nutzer – genau – privat.

Vermutlich kann die Liste hier noch etwas länger sein. Mein Rat ist: Legt euch einen Account und dann eine Facebookseite als AutorIn an und erforscht von dort aus die FB-Welt.

Wichtig: Auch wenn ihr nur eine FB-Site erstellen wollt, braucht ihr vorher einen persönlichen Acccount. Und: Bestimmte Dinge, könnt ihr bei FB nur als Privatperson tun.

Trick: Nun kenne ich Kneipen und Bands, die melden dem Namen der Kneipe, der Band einen persönlichen FB-Account an, weil sie alle Vorteile nutzen wollen, die eine SITE nicht hat. Okay, ein Trick, den ihr natürlich auch anwenden könnt. Dann behauptet ihr, dass euer Buchprjekt ein Geburtsdatum und einen Wohnort hat und achtet bitte darauf, dass es über 13 ist, damit es rechtlich überhaupt auf FB mitmachen darf ;)

Facebook Gruppen

Ein großer Vorteile des persönlichen Accounts ist ganz eindeutig die Möglichkeit, einer FB-Gruppen beizutreten. Und das ist wirklich eine tolle Sache auf Facebook. Es gibt Gruppen für alles!

Für AutorInnen, besonders für die, die am Anfang stehen, machen Autoren-Gruppen Sinn. Zum Austausch von Erfahrungen über Wattpad, über Amazon, über Verlage und Selfpublishing. Je spezialisierter die Gruppe, desto besser.

Als AutorInnen seid ihr sicher auch Leser, vielleicht sogar (Buch-)blogger und auch dafür gibt es Gruppen, die euch Buchtipps geben, beraten und helfen. Und wenn ihr noch professioneller seid, dann macht es Sinn, eine eigene Fan-Gruppe zu gründen, in der eure Leser etwas über eure neuen Veröffentlichungen und Termine von Lesungen erfahren.

Wichtig: In eine Gruppe zu gehen heißt nehmen und geben. Wer nur abstauben will, wird sich keine Freunde machen. Daher geht mit Zeit und Motivation in eine Gruppe und verlasst sie, wenn ihr euch nicht mehr einbringen wollt.

Das ist natürlich noch wichtiger bei einer Gruppe, die ihr selbst gegründet habt. Nur alle paar Monate einen Veröffentlichungstermin in eure Gruppe werfen oder zum Kaufen eures Buches auffordern, ist kein guter Stil. Daher nehmt euch Zeit. Um Ausschnitte aus Büchern zu posten, etwas über euer Privatleben zu erzählen, eine Buchaktion zu starten. Habe ich eine Autorenseite auf Facebook? Oder eine FB-Gruppe als Autorin? Nein. Ich muss meine Zeit sehr genau einteilen und habe sie in diesem Fall woanders angelegt. Aber – wenn Facebook meine Lieblingsplattform wäre, würde ich das tun. Und – never say never

Facebook- Veranstaltung

Ein weiteres grandioses Tool für private Nutzer bei Facebook ist die Veranstaltung. Seiten können keine Veranstaltungen eröffnen, nur Privatpersonen (oder siehe Trick …). Ich weiß noch, wie ich zum ersten Mal (dank meiner amerikanischen FB-Freunde) eine Book-Launch-Party erlebt habe und dachte: Wow. Alle interessierten Leser waren live dabei, chatteten zur gleichen Zeit, kauften zur gleichen Zeit das entsprechende Buch. Der Wahnsinn.

Facebook

Das wollte ich auch! Also haben wir für Red Bug Books zwei Buchevents veranstaltet und hatten sehr viel Spaß. Klar, kurz davor wollte keiner von uns an den PC, aber dann war es einfach nur nett und interessant und sehr emotional. Die Buchlaunch-Veranstaltungen haben dann sehr zugenommen, es wurden im Grunde Gewinnspiel-Partys und wo der Trend jetzt gerade hingeht, weiß ich nicht. Wir sind gegangen als es für uns am schönsten war. Doch – wenn ihr mit euren Fans überall in der Welt eine Book-Party feiern wollt, ist die FB-Veranstaltung ein guter Ort. Einfach in eurem Profil auf den Reiter “Veranstaltung” gehen, Zeit und Ort eingeben, ein schönes Bild hochladen – here we go.

Merken: Wir Menschen auf diese Erde leben in verschiedenen Zeitzonen. Entweder ihr konzentriert euch nur auf die europäischen Fans oder müsst eine unkonventionelle Partyzeit wählen.

Zeit

Ist überhaupt der größte Faktor bei allen Social-Media-Plattformen. Und daher ist es gut, eine Plattform zu eurer Lieblingsplattform zu machen und dort die meiste Zeit zu verbringen. Gebt es auf, überall sein zu wollen, das führt nur zur Verwässerung und Stress. Will man trotzdem präsent sein und sagen: Hey, FB-Community, ihr könnt mich hier finden, auch wenn ich sonst hier nicht viel rumhänge, dann gibt es grandiose Hilfetools. Mein Lieblingstool ist BUFFER. Buffer ist eine Social-Media-Managing-Plattform. Heißt: Das Posten euer Inhalte wird euch zwar nicht ganz abgenommen, aber vereinfacht, indem ihr Posts vorplanen könnt. Sehr hilfreich, wenn ihr im Urlaub seid oder eine paar Tage ungestört schreiben, aber trotzdem regelmäßig posten wollt. Die Miniversion ist zudem FREE.

Facebook-Ads

Mittlerweile kennen wir sie alle, diese Posts im Facebook-Feed, die von irgendwoher zu kommen scheinen und uns mit genau den Werbeartikeln bespielen, die wir entweder kurz davor gegoogelt haben oder auf unser Profil zugeschnitten sind. Viagra wurde mir noch nie angeboten, Männer ersticken oft in dieser Werbung. Facebook ist sehr stolz darauf, seine User gezielt mit Werbung zu bespielen, trotzdem ist die Plattform von ganz präzise noch weit entfernt. Doch das wird besser werden, soviel ist sicher.

Ich werde mich hier mal auf die Vorteile für AutorInnen für Werbung bei Facebook konzentrieren. Denn – anders als früher, wo es tausende von Euros gekostet hätte, eine Werbung in einer Zeitung zu schalten – ist FB-Werbung extrem skalierbar. Von sehr günstig (nur wenige Euros) bis zu egal wie viel. Klar, auch hier gilt, je mehr Geld ihr anlegt, desto besser, aber ihr wollt vielleicht nur die dreihundert Fans=Leser mit Werbung bespielen, die eure Bücher gerade lieben. Kein Problem. Ihr erstellt einen ganz normalen Post, der relevant für eure Leser ist. Sagen wir, die Veröffentlichung eines nächsten Buchbandes. Und dann stellt ihr die Werbekampagne bei FB so ein, dass nur eure dreihundert Follower diese Werbung sehen können. Klar, nur, wenn sie zu dem Zeitpunkt auf FB sind. Aber immerhin, ihr habt eure Werbung gezielt angebracht. Und damit auch finanziell in einem kleinen Rahmen gehalten.

Wenn die Facebook-Aktie derzeit eine gute Anlage ist, dann wegen Facebook-Ads. Um alle Tricks und Kniffe zu lernen, kann es sich lohnen, einen Online-Kurs zu belegen, aber ich finde, man lernt es auch so sehr schnell, indem man einfach mal mit zehn Euro herumprobiert.

Ihr könnt übrigens jeden Post in Werbung verwandeln, auch ein Video.Überhaupt Videos …

Videos auf Facebook

Wenn man eine Information per Text und Video veröffentlicht, dann entscheiden 72 % der Nutzer sich für das Video, sagt eine Studie von HUBSPOT. Das bestätigen alle anderen Studien: Video schlägt Lesecontent. Logisch. Geht schneller, ist in der Regel unterhaltsamer. Video wird zudem auf Facebook vor anderen Inhalten bevorzugt herausgestellt. Das heißt, ihr errreicht mit einem Vidoe mehr User/Follower/Leser. Denn, das werdet ihr auch schon gemerkt haben, wenn ihr auf FB unterwegs seid: Es lesen immer weniger Menschen eure Posts! Immer weniger Likes, immer weniger Kommentare. Denn  – immer weniger Menschen bekommt eure Posts zu sehen, Klar, als erstes werden Nutzern bei Facebook die gesponsterten Inhalte gezeigt. (Das könnte dann tatsächlich irgendwann ein Facebook-Killer sein, wenn wir NUR noch mit Werbung bespielt werden. Oder? Wer weiß.)

Tipp: Macht öfter mal ein Video von euren Büchern oder euch.

Facebook-Community

Foto von Afta Putta Gunawan von PexelsDamit ihr mich nicht falsch versteht: Auch ich habe tolle Menschen bei Facebook getoffen. Vor allem Buchblogger und Leser und Künstler. Wie ich am Anfang schon sagte, ist es wichtig, auf Facebook seine eigene Communitiy zu finden. Menschen, mit denen man sich nicht nur virtuell gerne austauschen würde, sondern auch mal treffen könnte. Dafür ist es wichtig, dass ihr euch auf Facebook grundsätzlich wohlfühlt und den Stil und die Art, wie Menschen dort kommunizieren, euch liegen. Wenn ihr es richtig macht, wird die Gruppe eurer Fans und Freunde am Anfang klein sein und sich dann langsam, organisch vergößern.

Selbst, wenn ihr dort weniger kommuniziert und kommentiert, könnt ihr die Möglichkeiten von Facebook nutzen. Zum Beispiel Werbung zu schalten oder Veranstaltungen zu eröffnen. Dies ist aber wesentlich effektiver, wenn ihr eine Gruppe von Leuten/Freunden gefunden habt, die ihr ansprechen könnt und von denen aus sich die Botschaft weiter verbreitet.

Tipp: Und wenn ihr eine Communitiy gründet, dann postet nicht was dort draußen alle anderen machen (Waschbrettbauch usw.). Schon gar nicht, wenn es euch nicht gefällt, sondern findet lieber so schnell wie möglich euren eigenen Style.

Okay, das war ein schneller Ritt durch Facebook. Vermutlich hätte ich daraus auch eine ganze Blogserie machen können! Daher habe ich beschlossen, zwischen den Beiträgen über die einzelen Social-Media-Plattformen über bestimmte Themen zu bloggen, die  ganz grundsätzlich und für alle Plattformen relevant sind und damit die Blogserie zu ergänzen. Zum Beispiel – Thema der nächsten Woche – Follower. Wie bekommt man sie? Wie findet man die richtigen?

Ach ja, noch ein Tipp für euch. Da die Social-Media-Welt ständig in Bewegung ist und sich ändert – werden wir in unseren monatlichen Newsletter ab jetzt einen aktuelle Social-Media-Tipps packen: Hashtags, die angesagt sind oder neue Tools, tolle Apps oder Neuerungen auf FB/Instagram und so weiter. Dass sich der Newsletter noch aus vielen anderen Gründen wie Schreibtipps und Booknews lohnt, muss ich hoffentlich nicht extra sagen, peoples ;) Willkommen, in der Red Bug Community!

Bis nächste Woche

xoxo

Katrin

#redbugwriting #rbpub #socialmedia #amwriting

 

  • Reply
    Roland
    13. Juli 2018 at 11:41

    Du beginnst mit einem großen Unbehagen über Facebook ….

    …. Wie konnte das geschehen? Ich meine: Wie konnte mein Facebook-Feed sich in dieses MONSTER verwandeln?
    Die Antwort ist: Ich bin selber schuld. Als ich auf Facebook ging, damals, in keine-Ahnung-wann, habe ich mich mit vielen internationalen AutorInnen und LeserInnen befreundet. Jeder, der ein Buch veröffentlichte oder las, stand mir nah. In meiner Vorstellung. Die Wahrheit ist aber: All diese Menschen sind NICHT WIRKLICH MEINE COMMUNITY….

    Damit triffst den Nerv der meisten User dieses social media-monsters, besonders meinen! Ich meide aus den ausgiebig beschriebenen Gründen dieses Angebot um Netzwerke zu knüpfen. Im Folgenden aber zählst die Vorteile auf – die überwiegend im Marketing für Selfpublisher liegen (können) und das ist genau der Grund des Erfolges von Mark Zuckerberg. Nicht weil er genial ist, er ist lediglich ein gewiefter Geschäftsmann, der mit ‘heißer Luft’ -(schließlich dient sein Wirken nicht einer Wertschöpfung von Gütern , wie man das von Unternehmen zum Wohle der Menschheit erwartet) – als einzige Zielrichtung sein Geldvermögen erschaffte.

    Wie war es noch vor der digitalen Revolution, vor der Zeit von PC, Laptop, Tablets und Smartphones? Kommunizierten wir damals nicht? Hatte wir keine Freunde (anstelle Hunderte von Followern – alle zusammen weniger wert als ein einziger Freund), flogen nicht Briefe um die ganze Welt, trafen wir uns nicht in Kneipen, auf Parties, reisten wir nicht und knüpften dabei lebenslange Freundschaften?

    Alles was facebook bietet sind lediglich ‘likes’ und sekundenschnelle bequeme, weltumspannende Labermöglichkeiten. Dein Rat facebook zu schriftstellerischen Zwecken zu nutzen halte ich für wenig hilfreich. Facebook bietet keine Einblicke ins wirkliche Leben, nur in den Schein eines solchen.
    SchriftstellerInnen sollten ihre Batterien aufladen, mittendrin …. hier zitiere ich (verzeih mir) ganz altvatterisch Goethe ‘greif nur hinein ins volle Leben, da wo du es packst, ist’s interessant…’ . In der Arbeitswelt, auf unorganisierten Abenteuer-Reisen, auf Herausforderungen die einem im Laufe des Lebens garantiert begegnen. Oft genügt es auch in einer Kneipe zu sitzen und mit offenen Ohren zu lauschen … allein was da an Informationen und Skurrilitäten rum kommt ist echtes Theater des Lebens.

    Facebook ist wie eine Kitsch-Postkarte, die man von einer angeblichen Abenteuer-Reise (organisiert) erhält , meinetwegen aus Kenia mit dem Kilimandscharo im Abendlicht. Mit einem Lächeln entgleitet diese aus meinen Händen sofort in den Papierkorb. Ihre Aussage war dürftig: Hier ist es super!

    Heute also wieder kritisch. Fühle dich trotzdem wertgeschätzt, sonst würde ich mir nicht die Mühe machen.

    Roland

    • Reply
      Katrin
      13. Juli 2018 at 12:04

      Hi Roland,

      ich mag ja Kritik und deine kommt immer sehr kompetent und leidenschaftlich. Danke, dafür!
      Doch – ich bleibe dabei:
      Zuckerberg ist genial.
      Zudem sehe ich, dass er sehr wohl das Gesamtwohl der Menschheit mit im Blick hat. 2010 sagte Zuckerberg seine Beteiligung bei The Giving Pledge zu und gibt somit das Versprechen, einen Großteil seines Reichtums für wohltätige Zwecke zu spenden. Und das tut er. 10 Millionen für Schulen und Bildung, er will zusätzlich eine eigene Bildungsstiftung gründen. 2015 hat er angekündigt 99 Prozent seines FB-Aktienvermögens in eine Stiftung zu geben, und will über die nächsten 10 Jahre 3 Millarden für den Kampf gegen Krankheiten aufwenden (ähnlich wie Bill Gates).
      Sorry, Roland, das ist eine ziemlich coole Sache. Man kann gegen Facebook sein, aber Zuckerberg ist hier nicht der Feind. Jedenfalls nicht für mich.

      Beste Grüße
      Katrin

  • Reply
    roland
    13. Juli 2018 at 14:01

    ok geschätzte Katrin,
    Zuckerberg ist nicht der Feind! Wohl aber facebook, das unsere Daten zu Werbezwecken mißbraucht und damit das Vermögen von Z. schafft. Ob das genial ist? Er ist ein cleverer Geschäftsmann, der eine Goldgrube gefunden hat. Sein Verdienst, denn er ist Anderen zuvorgekommen. Wenn er zum Wohle der Menschheit spendet, Versprechungen über eine künftige Stiftung von 99% seines Vermögens macht, so ist das schon in Ordnung, wenn es so kommt. Das machen doch die meisten Reichen dieser Welt, wohl auf Rat ihrer Unternehmensberater, um ihr Image aufzupolieren. Das war nicht Inhalt meiner Kritik – wir leben (gottlob noch) in Freiheit und das schließt auch geschäftliche Aktivitäten die zum Reichtum führen mit ein. Ich bin da kein Kapitalismus-Kritiker par excellence – nur um die Auswüchse eines Turbokapitalismus ging es mir. Und um den Honigleim facebooks, in dem sich Millionen unbedarft verfangen, wegen der vermeintlichen Vorteile. Und speziell darum, ob AutorInnen daraus den Honig saugen könnten, um zu recherchieren,Marketing zu betreiben, bessere Bücher zu schreiben. Ich bleibe dabei: Facebook ist ein Monster, nicht wirklich nützlich für die Menschheit. Mark Zuckerberg gönne ich seinen Reichtum und bewundere auch seine Cleverness.

    Beste Grüße
    Roland

Leave a Reply