e-publishing – Was ist das?

Bücher digital im Netz aber auch auf deinem Computer, Lesegerät, iPad, iPhone. Wow, vielleicht ist das ein eben so großer Schritt wie der vom geschriebenen zum gedruckten Buch. Vielleicht ist es aber auch nur der längst fällige Schritt, den die Musikbranche und auch der Film schon längst gemacht haben: Endlich auch Bücher zum Herunterladen. Wobei wir nicht zu den Menschen gehören, die denken,  dass das gedruckte Buch ausstirbt. Wie auch? Wir haben – zugegeben neben einem iPod/iPad/CD-Player- noch einen Plattenspieler und hören Platten. Wie altmodisch ist das denn? Aber, nö, ist eigentlich ziemlich cool. Retro. Und jetzt wissen wir auch, was wir beim digitalen Hören manchmal so vermissen: das Knistern und Knacken und leise Rauschen. Logisch, dass das iPhone/iPod trotzdem absolut unentbehrlich ist. Und so stellen wir uns das auch mit dem e-publishing vor. Eine Alternative, ein neues Lesen, eine Erweiterung, ein Gewinn.

Aber auch – ganz klar: Ein Politikum. Freiheit für die Bücher, wie Freiheit für die Musik und die Filme. Jeder kann mitmachen. Mit allen Nachteilen und Vorteilen, die eine Demokratisierung von Inhalten eben hat. Für uns – gibt es eigentlich nur Vorteile.

Und weil wir gerade dabei sind, möchte wir euch hier zwei Amerikaner vorstellen, die das E- und Selfpublishing heftig rocken.

1. Joe Konrath : Amerikaner, Self- und Verlagsautor, Störenfried für Verlage und Vielschreiber im besten Sinne. 2399 follower seines Blogs so far. Sein Blog heißt: A Newbie’s Guide to Publishing – Is it possible to make a living as a genre fiction writer? Yes it is. (Und das, Freunde, sagt doch schon alles.) Konrath spricht über das und alles, was andere nur hinter vorgehaltener Hand munkeln:

Verleger, Verlage und Agenten sind in Aufruhr, weil der Autor plötzlich die Wahl hat, frei ist und machen kann, was ER will. Hat man den Autoren nicht immer erzählt, sie brauchen Verlage? Und Agenten? Und dass sie ohne Verlage und Verleger und Agenten vollkommen aufgeschmissen sind? Und genau das ändert sich jetzt. Auch das mit dem Geld.

2. Barry Eisler. Die Website ist freundlicherweise teilweise auch in deutsch. Barry hat 3 Jahre beim CIA bearbeitet und beherrscht diverse Kampfkünste, was ihn für uns zu einem absolut vertrauensvollen Revolutionär und Visionär macht. Keine Ahnung wie gut seine Bücher sind, aber seine Veröffentlichungspolitik ist genial.

Konrath und Eisler haben zusammen Be The Monkey geschrieben. Ihr findet das Gespräch hier und auf Eislers Homepage und mittlerweile an vielen Stellen im Netz. Bei Eisler gibt es dann auch den kostenlosen Download. Als pdf lässt es sich wunderbar auf dem Computer lesen, außerdem ist es extrem unterhaltsam. Es geht – logisch – um E-publishing und die Veränderungen in der Welt des geschriebenen Wortes. Das Gespräch öffnet das Bewusstsein dafür, wie viel mehr das E-publishing bedeutet, als nur der Wegfall von Papier.

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